In nahezu jedem Nachhaltigkeits-Check von Unternehmen und Organisationen kommt sie vor, die Artenvielfalt oder Biodiversität. Doch den Begriff der biologischen Vielfalt kennt nur etwa die Hälfte aller Deutschen, so eine Studie im Auftrag der Union for Ethical Biotrade (UEBT).
Deutschland ist im Vergleich zu anderen Ländern wie Frankreich, Großbritannien, USA, Brasilien und China Schlusslicht, zeigt das Biodiversitäts-Barometer an.
Die Studie zeigt darüber hinaus, dass das Misstrauen der Konsumenten gegenüber den Unternehmen gesunken ist. Nur sieben Prozent der Deutschen vertrauen den Unternehmen der Kosmetik- und Ernährungsindustrie grundsätzlich. Mehr als 80 Prozent haben Bedarf nach mehr Produktinforamtionen.
Obwohl Deutsche viel über CSR und Nachhaltigkeit wissen, sieht es beim Thema Verlust bzw. Schutz der biologischen Vielfalt schlecht aus. Artensterben erscheine hier einfach zu weit weg, vermuten Experten. Der Leidensdruck sei gering, Unternehmensentscheider halten sie für wenig relevant und Medien würden sie kaum thematisieren. Dabei sind gerade Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmahersteller, weil sie mit Naturprodukten arbeiten, auf eine große Zahl an Pflanzen und Mikroorganismen angewiesen.
Mehr zum Biodiversitäts-Barometer 2013 gibt es hier.