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UN-Klimakonferenz COP 28 in Dubai

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30.11.2023 10:31
Ende
12.12.2023 18:31

Die 28. Conference of the Parties (COP), der Klimagipfel der Vereinten Nationen findet 2023 vom 30. November bis 12. Dezember in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt.

„Wir werden einen pragmatischen, realistischen und lösungsorientierten Ansatz einbringen, der transformative Fortschritte für das Klima und ein kohlenstoffarmes Wirtschaftswachstum ermöglicht." Das sagte Sultan Ahmed Al Jaber, der den Vorsitz über den 28. Klimagipfel hat, bei seiner Ernennung.

Al Jaber ist sowohl Minister für Industrie und Fortschrittstechnologien der Vereinigten Arabischen Emirate als auch Chief Executive Officer (CEO) der VAE-Ölgesellschaft Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC).

Dementsprechend gering sind die Erwartungen an eine Beschleunigung der globalen Emissionswende. Schließlich steigen die jährlichen fossilen Emissionen immer noch – und die VAE und andere Lieferstaaten profitieren immer noch davon – dabei müssten sie laut Weltklimarat bis 2030 um die Hälfte sinken. Eine schnelle Emissionsreduktion wäre nach der letzten Warnung des IPCC immer noch möglich, um einen Anstieg der Erderhitzung auf 2,6 bis 3 Grad und damit erhebliches Leiden zu verhindern.

Der Global Stocktake, die Bestandsaufnahme der Fortschritte seit dem Übereinkommen von Paris, bei dem sich die Nationen der Welt auf eine Begrenzung der Erderwärmung von deutlich unter zwei Grad Celsius, besser 1,5 Grad Celsius, gegenüber der vorindustriellen Zeit bis Ende des Jahrhunderts geeinigt hatten, wird seit 2021 erarbeitet und soll in Dubai diskutiert werden.

Klar ist, dass die meisten Nationen ihre Klimaschutzbeiträge erhöhen müssen, insbesondere die emissionsintensiven bzw. die Förderländer fossiler Energie. Zudem müssen die Anstrengungen zur Klimaanpassung und Klimafinanzierung steigen. Die Bilanz für den Stopp der Entwaldung, vereinbart 2021 beim Klimagipfel in Glasgow, fällt 2023 ebenfalls negativ aus.

So zeigt der World Energy Outlook der Internationalen Energie Agentur (IEA), dass die erneuerbaren Energien viel stärker finanziert werden müssten, um das 1,5 Grad-Ziel noch zu erreichen. Zwar steigen die Investitionen in sie, allerdings steigen die fossilen Energien und Neuanlagen immer noch und erhalten offenbar über 1 Billion US-Dollar pro Jahr an Mitteln.

Eine Regelung zur schrittweisen kontrollierten Begrenzung dieser Finanzmittel  
wäre notwendig, denn der so genannte Markt scheint den notwendigen Wandel zu erneuerbaren Energien durch freiwilliges Divestment nicht allein zu schaffen. Eine entsprechende Vereinbarung und Umsetzungsvorschriften ist jedoch vom Klimagipfel kaum zu erwarten.

Mehr zu den notwendigen Schritten zur Beschleunigung der Emissionswende im factory-Magazin Ressourcen.

 

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