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  • Bild: Telepolis, EEX

Grüner Stromanteil über 50 Prozent

Am Samstagnachmittag, 31. März 2012, war es soweit: Erstmals haben Sonne und Wind für mehr als 50 Prozent Strom in Deutschland gesorgt - trotz AKW-Stilllegung also von Mangel keine Rede.

Die Strombörse selbst lieferte den Beweis: Bei günstigen Windverhältnissen und ordentlich Sonne kann mittags bereits die Hälfte des Strombedarfs durch Solar- und Windanlagen gedeckt werden. Das zeigt ein Screenshot der Strombörsenseiten, den das Magazin Telepolis veröffentlichte.

27,9 Gigawatt speisten Sonne und Wind zwischen 12 und 13 Uhr am Samstagmittag, dem 31. März, ein, konventionelle Kraftwerke inkl. Wasser- und Pumpkraftwerke lieferten 27.4 GW.

Zudem weist Wolfgang Pomrehn in Telepolis auf den verminderten CO2-Ausstoß 2011 hin. Trotz Wachstum der Wirtschaft und Stilllegung von acht Atomkraftwerken sind die Emissionen aus Industrie und Energiesektor um zwei Prozent gesunken, so die vorläufigen Zahlen des Umweltbundesamtes.

Kann sich noch jemand an die Klimaretter-Kampagne der deutschen AKW-Betreiber zur Laufzeitverlängerung vor der letzten Bundestagswahl 2009 erinnern? Von Klimaschutz und notwendiger Versorgung durch AKW kann jedenfalls angesichts derartiger Grünstromgewinne keine Rede mehr sein. Selbst die Propaganda für neue Meiler in Großbritannien scheint da absurd.

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