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Verschwenden für eine glorreiche Zukunft

Was machen Länder wie Deutschland, die keine eigenen Rohstoffe besitzen und die auch bei der Rohstoffsicherung im Ausland nicht besonders erfolgreich sind? Sie setzen auf Urban Mining. Doch dafür müssen die urbanen Minen gefüllt werden.

Schon Bundespräsident Horst Köhler stürzte 2010 über das Bekenntnis zur militärischen Absicherung freier Handelswege, als er die Deutschen aufforderte, über ihre Außenhandelsabhängigkeit und die Notwendigkeit militärischer Einsätze für den wirtschaftlichen Fortbestand der Nation nachzudenken. Deutschland ist nun mehr oder eher weniger erfolgreich darin, Handelswege und Handelspartner zu sichern. Wichtig für das kleine aber starke Land und seinen Wohlstand sind vor allem die Rohstoffe – und davon hat es längst nicht genug: Fracking kommt nicht voran, Kohle ist auf dem absteigenden Ast, Metalle der seltenen Erden kommen nicht vor.

Was also tun, wenn die wehleidige Bevölkerung Militäreinsätzen misstraut, wenn ehemalige Kolonien lieber landgrabbende Chinesen den Zuschlag geben und der Grüne Punkt so gut funktioniert, dass kein Reststoff mehr unverwertet bleibt?

Klaus Dosch schlägt in seiner Glosse Opulenz als Gebot der Stunde vor – die so entstehenden Ökoschulden von heute würden sich schon morgen als einziges Guthaben entpuppen.
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