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  • Die Studie "2012 - State of the Future"

Zukunft 2012: Besser als gedacht

Die Welt entwickelt sich positiver, als die meisten Pessimisten denken, doch die kommenden Herausforderungen sind schwieriger, als die meisten Optimisten angeben. So wirbt die Studie „2012 State of the Future“ des internationalen Millennium Project für sich.

Zunächst die guten Nachrichten: Die Menschheit ist wohlhabender, gesünder, besser ausgebildet und friedlicher. Die Menschen haben eine höhere Lebenserwartung als je zuvor. Die modernen Kommunikationstechnologien verbinden die Menschen in bisher unbekanntem Ausmaß. Jetzt zu den schlechten: Die Dynamik der positiven Entwicklungen hat sich in den vergangenen Jahren abgeschwächt. Rund die Hälfte der Menschheit lebt in politisch instabilen Gegenden. Die Nahrungsmittelpreise steigen und die Verfügbarkeit von Trinkwasservorkommen geht zurück. Korruption und organisiertes Verbrechen treten vermehrt auf. Umweltzerstörung und Klimawandel nehmen weiter zu.

Die große Transformation, der globale Wandel sind jedoch nicht in Sicht. Denn die wirtschaftliche Entwicklung wird volatiler und weltweit steigt die Verschuldung während die Einkommensungleichheit wächst. Auch wenn sich die Zahl der in extremer Armut lebenden Menschen von 51 Prozent 1981 auf heute rund 20 Prozent verringert hat.

Bitter ist, dass die Menschheit zwar über die Mittel verfügt, die großen Herausforderungen zu lösen. Doch sie kann sie nicht nutzen, weil weiterhin Mangel herrscht: sowohl an durchsetzungsfähigen Entscheidungsstrukturen wie der Bereitschaft, die notwendigen Ressourcen einzusetzen.

Die aktuelle Ausgabe des Jahresberichts „2012 State of the Future“ beschreibt die aktuellen Entwicklungen, die für die Zukunft der Menschheit von zentraler Bedeutung sind. Das Besondere: Das Millennium Project ist das einzige globale NGO-Foresight Projekt, in dem Wissenschaftler aus aller Welt, kontinuierlich und ehrenamtlich Zukunftsarbeit leisten, ohne Agenden oder institutionelle Zwänge. In diesem "Think-Tank mit großer Freiheit" sind Experten und Expertinnen aus Konzernen, Universitäten, NGOs, Organisationen und Regierungen eingebunden, um in einem partizipativen Prozess den globalen Wandel auf dem Weg zur nachhaltigen Gestaltung der Zukunft zu untersuchen.

Mittel und Wege

Interessant ist in dem diesjährigen Bericht neben vielem anderen wie der veränderten Wahrnehmung von Geschlechterstereotypen die Einschätzung von Genossenschaften als nachhaltige, zukunftsfähige Unternehmensform, wie sie auch das factory-Magazin "Teilhabe" beschreibt. Hier kommen mehr als 100 Experten aus 38 Ländern bei den möglichen Zukünften von Genossenschaften und anderen Unternehmensformen zu dem Schluss: Genossenschaften scheiden nicht schlechter ab als andere Unternehmensformen. Vielmehr können sie ein wichtiger Motor für wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen sein, insbesondere in ärmeren Ländern. Dabei tragen sie erheblich zur Überwindung der Kluft zwischen Arm und Reich bei.

„Der Bericht zeigt, wie immens groß die Herausforderungen des globalen Wandels sind - von Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit bis zu Bildung und Ernährung. Zugleich macht er deutlich, welches Potential zur Zukunftsgestaltung noch zu heben möglich ist und wo damit auch Chancen liegen - für Gesellschaft, Politik und Unternehmen.“, unterstreicht Cornelia Daheim, Gründerin und Chair des German Node des Millennium Projects und geschäftsführende Gesellschafterin bei Z_punkt.

Das Management Summary des „2012 State oft he Future“ steht auf der Z_punkt-Website  zur Verfügung. Der gesamten Bericht ist unter www.millennium-project.org erhältlich.

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