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  • Lasst uns einen, zwei ... viele Apfelbäume pflanzen. Broschüren-Titel der <a href="http://sba-initiative.de">Sustainable Business Angels</a>.

Durchstarten im grünen Gründer-Glanz

Nicht nur die Energiewende führt zu mehr Unternehmensgründungen im nachhaltigen Sektor. Für viele junge Gründer gehört nachhaltiges Wirtschaften zum Selbstverständnis. Doch häufig stoßen sie bei den klassischen Business Angels auf Unverständnis.

Nachhaltigkeit und CSR sind nun wirklich keine unbekannten Begriffe mehr. Bei Unternehmensgründungen oder in der schwierigen Anfangsphase steht jedoch für die meisten Gründungsberater in Banken, Wirtschaftsförderungsagenturen und bei den so genannten Business Angels meist nur die ökonomische Konsequenz im Vordergrund. Die Möglichkeiten der Konsolidierung durch zukunftsfähige Produkte und Dienstleistungen der Nachhaltigkeit wollen viele der Business Angels nicht sehen, weil sie selbst ausschließlich mit konventionellen Produkten oder Dienstleistungen erfolgreich waren.
Insofern ist die Sustainable Business Angels Initiative (SBA) eine gute Idee. Sie will gezielt junge Unternehmen bei der nachhaltigen Ausrichtung ihres Geschäftsmodells unterstützen. Die Initiative wirbt dabei mit über die Szene hinaus bekannten Namen für ihre Kompetenz. Als Mentoren bietet sie Nachhaltigkeits-Promis wie Peter Kowalsky, ehemaliger Geschäftsführer von  Bionade, und Jürgen Schmidt, Gründer des Büromittelversandhauses memo AG. Beide sind mehrfach ausgezeichnete (Öko)manager. Der Bionade-Erfolg liegt mittlerweile in den Händen der Radeberger-/Dr.Oetker-Gruppe und Kowalsky fördert jetzt über den RhönCampus nachhaltige Unternehmen. Mit dabei sind jetzt zwei weitere Ex-Gründer, die mit großer Erfahrung im nachhaltigen Business ausgestatteten Unternehmer Michael Radau, Gründer und Geschäftsführer SuperBioMarkt-Kette, und Ulrich Walter, Gründer und Geschäftsführer des Kaffee-, Tee- und Gewürzhändlers Lebensbaum.

Mittlerweile zum zweiten Mal können sich jetzt interessierte Unternehmen über die Webseite bei der SBA-Initiative bewerben. Die Initiatoren sind besonders interessiert an Unternehmerinnen und Unternehmer, die über eine patentierbare Idee oder eine besonders innovative Geschäftsidee verfügen. Weitere Voraussetzung der Betreuung: Sie sollten zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits gegründet haben und ein ernsthaftes Interesse an nachhaltiger Wirtschaft haben, zudem sollten die Unternehmen nicht älter als fünf Jahre sein. Mithilfe eines Fragebogens und in einer zweiten Runde durch persönliche Gespräche zwischen SBAs und Bewerbern werden die Kandidaten dann bis Ende August ermittelt – die eigentliche Betreuungsphase startet nach Absprache im kommenden Herbst.
Bei der Begleitung zum Erfolg - und der möglichen finanziellen Beteiligung - will es die SBA nicht belassen. Sie will junge Unternehmerinnen und Unternehmer nicht nur mit ihrem Know-how, Ideen und Netzwerken unterstützen, sondern gemeinsam mit unabhängigen Experten Leitlinien entwickeln, mit denen Corporate Social Responsability frühzeitig in die Unternehmensprozesse integriert und begutachtet werden kann.

Die Initiative selbst ist eine Gründung der RhönCampus e.G., der memo AG, der Mediengruppe macondo und dem Institut für Nachhaltiges Management. Gefördert wird die Initiative vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und durch den Europäischen Sozialfonds (ESF). 2013 erhielt die Initiative die Auszeichnung "Werkstatt N Impuls“ des Rates für Nachhaltige Entwicklung.

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