Wie kommt unsere Gesellschaft überhaupt zur Bildung von Werten? Was und wen schätzen Menschen als wertvoll oder wertlos ein? Und wie kommen sie mit einer anderen Wertschätzung zu einem wertvolleren Wirtschaften, sprich wertschätzenderen Leben?
Das ist Thema des factory-Magazins Wert-Schätzung, das jetzt zum Download bereit steht. "Wert-Schätzung" ist der dritte Bindestrich-Titel nach Vor-Sicht (über Zukunft) und Trans-Form (Transformationsdesign). Er stellt die ganze Palette des Schätzens von materiellen, individuellen und sozialen Werten in den Zusammenhang des nachhaltigen Wirtschaftens.
Dazu betrachtet zunächst der Biologe und Ökonom Joachim Spangenberg in Wert und Werte die ökonomischen Begriffe wie Tausch- und Marktwert und untersucht die Inwertsetzung von Naturverbrauch, die Handwerks-Philosophin Christine Ax plädiert in ihrer Wachstumskritik dafür, Den Wert der Dinge schätzen zu lernen und mit ihrer Reportage über das urbane Imkern weist die Berliner Fotografin Isabell Zipfel auf „Kleine Wesen mit hohen Werten“ hin.
Der Ethnologe Hans Peter Hahn erläutert im Interview, dass hinter Tauschringen und Regiogeld-Initiativen etwas steckt, das Mehr wert als Geld ist und ebenfalls mit Wertschätzung zu tun hat, die Journalistin Elita Wiegand berichtet in „Wertschätzung - mehr davon!“ wie eine ethische Unternehmensführung das Betriebsklima und die Wertschöpfung verbessert.
Der Suchttherapeut und Autor Heinz-Peter Röhr stellt in „Die Kunst, sich selbst zu schätzen“ vor, wie die Stärkung des Selbstwertgefühls funktioniert. Dass sich in manchen Situationen Wertvorstellungen durchaus ändern können, zeigt die Pfandleiher-Reportage „Bares für Wertvolles“ von Simon Wiggen.
Wie immer ist das Ganze mit wertvollen Zahlen und Zitaten in einem Magazin gebündelt. Laden Sie sich Wert-Schätzung auf Ihren PC oder aufs Tablet, kommentieren Sie online einzelne Beiträge – und freuen Sie sich schon auf die nächste Ausgabe "Glück-Wunsch".