Die Steuerbegünstigung für Dieselkraftstoffe laut Energiesteuergesetz wird oftmals begründet mit der vermeintlich besseren CO2-Bilanz des Kraftstoffs. Die vom Wuppertal Institut im Auftrag von Greenpeace durchgeführte Kurzexpertise zeigt jedoch, dass es in Deutschland hierbei kaum noch einen Unterschied gibt zwischen diesel- und benzinbetriebenen Fahrzeugen. Die Expertise verweist beim Vergleich des CO2-Ausstoßes pro Kilometer von Diesel- und Benzinfahrzeugen darauf, dass neue Dieselfahrzeuge sogar mehr CO2 pro Kilometer emittieren als neue Benziner. Dies liegt insbesondere daran, dass Diesel-PKW schwerer und höher motorisiert sind. Zudem hat die Begünstigung in Deutschland gravierende Rebound-Effekte ausgelöst, sodass von ihr eine kaum messbare oder sogar eine negative Klimaschutzwirkung ausgeht. Eine negative Umweltbilanz zu Lasten von Dieselmotoren entsteht in jedem Fall, wird der erhöhte Ausstoß von Luftschadstoffen berücksichtigt.
Weitere Informationen entnehmen Sie der Website von Greenpeace. Die Kurzexpertise "Die klimapolitische Wirkung der Steuerbegünstigung für Dieselkraftstoffe" von Oliver Lah, Hanna Hüging und Urda Eichhorst steht dort zum Download bereit.
(Quelle: Wuppertal Institut)
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Greenpeace: Studie zu Diesel-Fahrzeugen
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Ist eine Steuerbegünstigung für Dieselkraftstoffe noch sinnvoll?
Die Mineralölsteuer für Diesel ist in Deutschland mit 47,04 ct/L gegenüber Ottokraftstoffen mit 65,45 ct/L deutlich günstiger. "Steuern sparen, Diesel fahren" ist daher ein gewichtiges Argument für den Autokauf. Doch ist diese staatlich Förderung von Dieselmotoren noch eine gute Idee? Dieselfahrzeuge werden immer größer und Schwerer – und bremsen Klimaschutz und den Ausbau sauberer Verkehrsformen. Greenpeace hat die CO2-Bilanz von Dieselwagen von Wissenschaftlern des Wuppertal Institut untersuchen lassen.
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