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Circular Economy: Eine Wirtschaft im Kreislauf

Sie könnte ein Hit werden – oder bleibt sie ein Hype? Die Circular Economy ist das Konzept einer Wirtschaft, in der alle Ressourcen im Kreislauf geführt werden, Rohstoffe und Energie keine Mangelware sind und Abfall gar nicht erst entsteht – und die damit nahezu treibhausgasneutral wird. Das factory-Magazin Circular Economy untersucht, was dran ist am zirkulären Wirtschaftsmodell.

Sie ist zur Zeit in aller Munde, die "Circular Economy". Und sie klingt auch viel besser als die Kreislaufwirtschaft, die in Deutschland schon ein alter Hut ist. Diese sorgt immerhin mit einer eigenen Entsorgungsindustrie dafür, dass rund 14 Prozent der Rohstoffe in Deutschland aus Abfall gewonnen werden. Das reicht allerdings nicht, um den wachsenden Rohstoffbedarf zu sichern – selbst bei steigender Rohstoffproduktivität nicht. 

Die Circular Economy (CE) bietet da mehr: Definiert ist sie durch die drei R-Strategie Reduce, ReUse, Recycling. Gegenüber einer linearen Wirtschaftsweise will die CE mehr Material und Verbrauch reduzieren und mehr Produkte wieder- und weiterverwenden. Repair, Refurbishment, Retrofitting, Remanufacturing sind nur einige der Methoden, die zur erheblichen Reduzierung von Material, Kosten und Emissionen führen. Und während die USA und China hier schon sehr weit sind, ist gerade Remanufacturing, die Aufarbeitung gebrauchter Teile und Geräte zu oft besserer Qualität als der des Originalprodukts, in Deutschland noch ein „Hidden Giant“.

Vor allem wegen dieser schlummernden Potenziale der Ressourceneffizienz widmet sich das factory-Magazin, herausgegeben von der Effizienz-Agentur NRW, dem Wuppertal Institut und der Aachener Stiftung, der vielversprechenden Circular Economy. Das Magazin beschreibt Remanufacturing und Zero-Waste, das richtige Design zur richtigen Zeit und das Vermögen der CE, einen gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Dazu führt der CE-Experte Henning Wilts zunächst in die Welt des Kreislaufwirtschaftens ein. Den „Hidden Giant“ der Rohstoffeinsparung, das Remanufacturing, stellt Verena Kern vor. Isabella Hafner zeigt am Beispiel Belgiens, wieviel höher die ReUse-Quote in Deutschland mit den richtigen Ideen sein könnte. Die Fotostory kommt diesmal aus dem japanischen Kamikatsu, der Welt leuchtendes Vorbild für eine Zero-Waste-Stadt. Warum in der CE auch das Produktdesign an die Strukturen anzupassen ist, beleuchtet Klaus Wiesen am Beispiel der „Perlenflasche“. Schließlich führt Andres Friedrichsmeier vor, dass die CE das Zeug zu einer neuen ökologischen Wirtschaftsordnung hat.

Das factory-Magazin ist reich illustriert und angenehm lesbar auf Bildschirmen und Tablet-Computern. Es steht zum kostenlosen Download auf www.factory-magazin.de bereit. Ein Newsletter informiert über das Erscheinen der nächsten Ausgabe. Im Themenbereich Circular Economy sind ebenfalls einige Beiträge online.

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