Deutschlands beste Nachhaltigkeitsberichte kommen von BMW und der Öko-Brauerei Neumarkter Lammsbräu. In zwei Wettbewerben des IÖW/Future-Rankings für Großunternehmen und Mittelständler erzielten die Unternehmen die beiden ersten Plätze. Das Berliner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensinitiative „Future – verantwortung unternehmen“ e. V. haben insgesamt 100 Nachhaltigkeitsberichte deutscher Unternehmen bewertet. Bei den KMU landeten das Unternehmen memo, ein Spezialhändler für umweltfreundlichen Bürobedarf, und die Bremer Straßenbahn AG auf den Plätzen zwei und drei, im Ranking der Großunternehmen die Berichte von Siemens und BASF.
Schwarze Schafe: Jedes vierte deutsche Großunternehmen schweigt
Wenig Bewegung gibt es bei den sogenannten „Non-Reportern“: Jedes vierte der 150 größten deutschen Unternehmen gibt keine gesonderten Informationen zu Nachhaltigkeitsthemen heraus. Besonders die Branchen Versicherungen, Logistik und Handel fallen hier auf. „Soziale und ökologische Themen spielen bei vielen dieser Unternehmen in der Kommunikation keine nennenswerte Rolle“, so Jana Gebauer, Expertin für nachhaltige Unternehmensführung am IÖW. „Dies kann sich als doppelter Nachteil erweisen. Einerseits steigt die Erwartungshaltung der Kundinnen und Kunden, über genau solche Aspekte der Unternehmen informiert zu werden. Andererseits zeigt sich, dass durch das Transparentmachen des eigenen Handelns wichtige Umdenkprozesse in Unternehmen angestoßen werden können. Hier kann durch Nachhaltigkeitsberichterstattung ein Labor für wichtige Innovationen entstehen.“
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