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  • Energiewende fördert die regionale Wertschöpfung, laut einer Studie des IÖW für Greenpeace. Bild: Ausschnitt aus dem Titel der <a href="http://service.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/energie/20130902-Greenpeace-Studie-Wertschoepfung.pdf">Studie</a>

Erneuerbare Energien kurbeln die kommunale Wirtschaft an

Dezentrale erneuerbare Energieerzeugung ist gut für das Handwerk und die regionale Wirtschaft. Eine aktuelle Studie zeigt, dass besonders Städte und Gemeinden davon profitieren.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz würde die Falschen fördern, heißt es immer wieder von den Kritikern, die Förderung müsse weiter reduziert werden. Nun gibt es neue Ergebnisse dazu, wie die regionale Wirtschaft und die Kommunen und Städte von der Energiewende profitieren.

Denn besonders letztere erhalten einen Anteil von 66 Prozent von der erzielten Wertschöpfung, in strukturschwachen ländlichen Regionen ist das einer der letzten Wirtschaftsmotoren, berichtet eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in einer Studie für Greenpeace. 2012 erreichte die Wertschöpfung durch Wind, Sonne und Biomasse einen neuen Rekordwert von 17 Milliarden Euro.

Die indirekte Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien liegt demnach bei einem Gesamtwert von 25 Milliarden Euro, darin sind die Vorleistungen der Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen enthalten. Sie generierten weitere 8,5 Milliarden Euro an bundesweiter Wertschöpfung. Der Ausbau Erneuerbarer Energien führt zu höheren Steuereinnahmen, Unternehmensgewinnen und Einkommen für eine Vielzahl von Beschäftigten in Bund, Ländern und Kommunen. Die Landeshaushalte erhalten rund acht Prozent der Wertschöpfung, 1,3 Mrd. Euro, als Steuereinnahmen durch die Erneuerbaren, der Bund bekommt 27 Prozent davon, das sind 4,5 Mrd. Euro.
Der Einsatz von Wind und Sonne spart zudem die Kosten für importiertes Öl, Kohle und Gas im Umfang von 6 Milliarden Euro. Trotz einzelner Rückschläge wie zuletzt in der Solarbranche steigerte sich die Wirtschaftskraft von 2011 auf 2012 um rund zehn Prozent. Aufgrund der Krise in der Solar- und Biogasbranche sank jedoch die Zahl der direkt Beschäftigten verglichen mit dem Jahr 2011 um zehn Prozent auf 166.000.

Rund zwei Drittel der Wertschöpfung und der Arbeitsplätze entstanden in den Bereichen Installation, Planung und Betrieb regenerativer Anlagen. Die Arbeitsplätze verteilen sich über das ganze Bundesgebiet. Der Anlagenbau, der auf wenige Kommunen konzentriert ist, stellt ein Drittel der direkt Beschäftigten. Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze bezifferte das Bundesumweltministerium sogar mit 377.800, einschließlich der Zuliefer- und Dienstleistungsbetriebe, die Vorleistungen für die EE-Branchen bereitstellen.

Mit rund 16 Milliarden Euro und 68 Prozent an der gesamten Wertschöpfung aus Erneuerbaren Energien trugen Solarstrom und Windenergie den weitaus größten Teil bei. Bis zum Jahr 2030 könnte die Wirtschaftsleistung durch Erneuerbare Energien laut Studie bei gleich bleibendem Ausbautempo um weitere 50 Prozent zunehmen.

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