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Ernährung, Gesundheit und Klima zusammendenken

In Deutschland stehen vor allem die eigenen Klimaziele im Fokus, selten sind genug sind es die der globalen Gerechtigkeit. Eine Gruppe von Unternehmensnetzwerken und Umwelt- und Menschenrechtsverbänden stellt die gemeinsamen Lösungen der Agenda 2030 jedoch mit seinen "machbar"-Konferenzen und -berichten in den Mittelpunkt. Diesmal geht es um die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Gesundheit und Klima – und das gerechte Handeln dazu.

Am Donnerstag, 2. Dezember, ist es wieder so weit: Die machbar-Konferenz 2021 startet, und online können alle dabei sein. Thema ist nichts weniger als: Das große Ganze – wie wir Ernährung, Gesundheit und Klima zusammendenken können, so auch der Titel.

Dass die laufende Entwicklung eher auf eine Vertiefung der Gerechtigkeitslücke hinaus läuft, haben auch die Verhandlungen zum UN-Klimagipfel in Glasgow, zum Biodiversitätsgipfel in Kunming oder die Koalitionsverhandlungen zur neuen Bundesregierung gezeigt. Dabei ist klar, dass die Klimakrise in Zukunft soziale Ungerechtigkeit noch verschärft und technische Scheinlösungen ebenfalls nicht zu mehr Gerechtigkeit führen. Trotzdem könnten Deutschland und die EU z. B. die globale Entwaldung durch ihre Agrarpolitik stoppen oder den globalen Handel gerechter gestalten.

Veranstalterin der machbar-Konferenz 2021 ist das Netzwerk Agenda 2030, in dem inzwischen zwölf Verbände und Netzwerke aktiv sind. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und ihre Vielfalt spricht für ihren Ansatz: Menschenrechte, Soziales, Kultur, Frieden, Verbraucherschutz, Klimaschutz, Frauen, Migrant_innen, Menschen mit Behinderungen, Transparenz, Umwelt und Entwicklung. Mit dabei sind z. B. die Arbeitsgemeinsachaft der deutschen Familienorganisationen, das CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung, der Paritätische Gesamtverband, der Deutsche Naturschutzring, das Forum Umwelt und Entwicklung oder die Klima-Allianz Deutschland.

Im Mittelpunkt der diesjährien Konferenz soll die Diskussion von Maßnahmen stehen, mit denen die vor allem die deutsche und europäische Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik endlich nachhaltiger und damit klima- und umweltfreundlicher und sozial gerechter werden kann. "Im Sinne der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung müssen dabei die Verwirklichung aller Menschenrechte, die Überwindung von Armut und Hunger sowie die Reduzierung sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit im Mittelpunkt stehen", heißt es dazu in der Einladung.

Dazu erscheint wie zu jeder Konferenz auch ein eigener "machbar"-Bericht, der die Zusammenhänge von Ernährung, Gesundheit und Klima von verschiedenen Autor*innen beschreiben lässt.

Zur machbar 2021 gibt es Beiträge von prominenten Gästen wie Dr. Eckart von Hirschhausen, Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen, und Christian Rach, Koch, Moderator und Autor. In der Talkrunde diskutieren Vertreter*innen von Politik, Ernährungsindustrie und aus dem Netzwerk Agenda 2030, wie eine ganzheitliche Landwirtschafts- und Ernährungspolitik machbar wäre.

Mehr zu den Möglichkeiten des globalen Change im gleichnamigen factory-Magazin, zum gerechten Handeln und Handel ebenfalls im dazugehörigen Themenheft. Wie wichtig dabei die Vielfalt ist, können Sie dann auch im factory-Magazin Vielfalt lesen. Oder im Themenbereich mit den jeweils dazugehörigen aktuellen News.

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