Eine Studie der Deutschen Umwelthilfe und des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement bringt es an den Tag: Kommunen profitieren von der Energiewende, und zwar besonders dann, wenn sie sich selbst aktiv einschalten und den Ausbau Erneuerbarer Energien auf ihrem Territorium gezielt steuern.
Zu den nachhaltigen Effekten kommt es, weil kommunale Unternehmen wie Stadtwerke und Wohnungsbaugesellschaften in den Wandel investieren. Die ist zudem eine entscheidende Voraussetzung für die Umgestaltung des lokalen Energieversorgungssystems. Lokale Medien berichten über das Engagement, private Investoren werden angeregt, das ganze System bekommt durch das "öffentliche Interesse" einen anderen Klang, als ihn die große Debatte über den Strompreis im überregionalen Medienteil vermuten lässt.
Verwenden die Kommunen regionale Genossenschaftsmodelle, Beteiligungen an Unternehmen, Partizipationsmöglichkeiten und Investitionen durch angesiedelte Akteure, sind sie offenbar in der Gewinnung sozio-ökonomischer Effekte wie Beteiligung und Steigerung von Einkommen und Steuereinnahmen besonders erfolgreich.
Insgesamt untersuchte die zweijährige Studie elf Kommunen, die mangelnde Datentransparenz machte es jedoch schwer, die Gewinne quantitativ darzustellen.
Umwelthilfe und Institut empfehlen deswegen Kommunen ihre Broschüre mit Titel „Strategie: Erneuerbar – Handlungsempfehlungen für Kommunen zur Optimierung der Wertschöpfung aus Erneuerbaren Energien“.
Der wissenschaftliche Endbericht zur Gesamtstudie findet sich unter http://www.duh.de/kom_inv_ee.html
Mehr Geschichten und Infos zu Beteiligungsmodellen gibt es im factory-Magazin Teilhabe.