Heute, am Dienstag, 18. Februar ist sie zu sehen, von 22:25 bis 23:10 Uhr. Schon jetzt und hoffentlich noch länger steht sie in der 3sat-Mediathek, die Dokumentation Wem gehört die Welt? Wachstum durch Teilen. Der Film von Ilona Kalmbach, Jürgen Bischoff und Sabine Jainski stellt die Frage der Macht über die Ressourcen und ihre schrumpfende Verfügbarkeit an den Anfang. Und er liefert im Anschluss gleich die Lösung: Gemeingüter.
Über die Geschichte der Gemeingut-Idee werden historische und Beispiele der Gegenwart bis hin zur Idee des Mainstreaming vorgestellt. Kooperation, Selbstorganisation, Selbstverwaltung und der Erhalt der natürlichen Leistungsfähigkeit stehen im Vordergrund. Dazu gibt es gemeinsam verhandelte Regeln, die Gemeinschaften auch anpassen können. Deutlich wird, dass die nachhaltigen Innovationen der Zukunft eher die sozialen Ideen der Vergangenheit sind - und mit rein profitorientierten Marktinteressen nicht vereinbar. Mit den vielen gezeigten Beispielen und zu Wort kommenden Protagonisten ist der Film eine sympathisch offene Dokumentation, der nur implizit die Systemfrage stellt.
Am Donnerstag dieser Woche, 20. Februar, befassen sich zwei weitere Sendungen mit Gemeingütern: Um 20.15 Uhr hinterfragt die Dokumentation "Mein Auto, kein Auto!", ob das eigene Auto ein Auslaufmodell ist, und um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen über das Thema "Gemeingüter".