Divestment

Warum Divestment die Welt verändern wird

Der Abzug von Investitionen aus der fossilen Energiewirtschaft ist nicht mehr nur eine Graswurzelbewegung – sie ist für viele Investoren längst eine ökonomische Überlebensfrage. Selbst wenn die Summen noch vergleichsweise gering sind, ist der Trend gesetzt: Die „Kohle-Blase“ muss schrumpfen, damit sie nicht platzt.

Von Verena Kern

Eigentlich ist Bill McKibben jemand, der sich durch nichts unterkriegen lässt. Jahrelang warnte der amerikanische Autor vor den Gefahren des Klimawandels. Seine Bücher waren Bestseller und wurden mit Auszeichnungen regelrecht überschüttet. Einige seiner Texte werden in den USA sogar als Schulmaterial verwendet. Konkrete Erfolge blieben jedoch aus. Die Mehrheit der Amerikaner hält Menschen wie McKibben immer noch für Spinner und die Erderwärmung für ein bloßes Wetterphänomen, gegen das man nichts tun kann und auch nichts tun muss. 2007 wurde McKibben deshalb Klimaaktivist. Er gründete die Graswurzelbewegung 350.org, die inzwischen überall auf der Welt Mitstreiter gefunden hat. Ihr Name fasst in eine einzige griffige Zahl, worum es geht: Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre darf nicht über 350 parts per million steigen, wenn man gravierende Störungen des globalen Klimas verhindern will. Inzwischen sind wir bei 400 ppm angelangt, der Rückgang der weltweiten Treibhausgasemissionen lässt weiter auf sich warten. Nach fünf Jahren mit vielen Kampagnen, Aktionen, Initiativen zog Bill McKibben im Dezember 2012 ernüchtert Bilanz: „Nichts, was wir bis jetzt als Bewegung erreicht haben, ist groß genug.“ 

Heute, gut drei Jahre später, sieht die Sache anders aus. Das neue Klimaabkommen, das gerade in Paris beschlossen wurde, ist ambitionierter als erwartet. Die Erderwärmung soll „deutlich“ unter der bisherigen Zielmarke von zwei Grad gehalten werden, als Limit wird 1,5 Grad angepeilt. Ab 2050 soll die Welt „klimaneutral“ sein. Wenn es dann noch zu Emissionen kommt, müssen sie an anderer Stelle durch Klimaschutzmaßnahmen kompensiert werden. 

Auch sonst ist Klimaschutz auf der politischen Agenda angekommen. In ihren nationalen Klimazielen, die dem Paris-Abkommen zugrunde liegen, kündigen viele Länder den massiven Ausbau der Erneuerbaren an. Schon im Juni 2015 bekannten sich die G7-Staaten bei ihrem Treffen im bayerischen Elmau zur Dekarbonisierung. Im September beschloss die UN-Generalvollversammlung in New York die neuen Sustainable Development Goals, die alle Staaten der Welt zu einer nachhaltigen Entwicklung verpflichten, inklusive Klimaschutz.

Allerdings stehen all die schönen Ziele bislang nur auf dem Papier, als gut klingende und gut gemeinte Absichtserklärungen. Sie geben zwar – was nicht unwichtig ist – eine Richtung vor und sie machen allen Beteiligten in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft klar, wohin die Reise gehen soll. Doch keine Tonne Treibhausgas wurde dadurch schon eingespart. Selbst im Energiewendeland Bundesrepublik steigen die Emissionen weiter. Wie man in absehbarer Zeit, oder überhaupt jemals, zur angestrebten Klimaneutralität kommen soll, darauf gibt es bislang bestenfalls wolkige Antworten.

Divestment setzt bei der Wurzel an

Hier kommt nun wieder Bill McKibben ins Spiel. Als der erste Anlauf zu einem neuen Klimaabkommen 2009 in Kopenhagen dramatisch gescheitert war, suchte McKibben nach einem anderen, aussichtsreicheren Ansatz. Statt darauf zu warten, dass die Staaten der Welt sich endlich gemeinsam zur Klimarettung entschließen, fragte er sich, wo der Hebel sein könnte, der eine echte Dekarbonisierung auf den Weg bringt, damit Klimaschutz nicht nur ein Feigenblatt ist, das die weiter steigenden Emissionen weniger deprimierend aussehen lässt. Seine Idee heißt „Divestment“ und setzt wieder an der Wurzel an, diesmal beim Geld. 

Bislang fließen astronomische Summen in den fossilen Sektor und konterkarieren alle Klimaschutzbemühungen. Obwohl bekannt ist, dass Öl, Gas und Kohle die Hauptschuld an der Erderwärmung tragen, wird deren Nutzung massiv subventioniert. Die direkte staatliche Förderung beläuft sich weltweit auf mindestens 500 Milliarden Dollar jährlich. Rechnet man die Kosten der Umweltschäden dazu, die von der Allgemeinheit getragen werden müssen, kommt man sogar auf 5,3 Billionen Dollar, stellte kürzlich ein Arbeitspapier des Internationalen Währungsfonds fest. Klimafolgenschäden sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt. 

Ungefähr noch einmal so viel sammeln die Konzerne an der Börse ein. Auf knapp fünf Billionen Dollar beziffert der Finanzdienst Bloomberg den Marktwert der rund 1.400 gelisteten Öl- und Gasfirmen, Kohleunternehmen bringen es zusammen auf 230 Milliarden. Allein ExxonMobil ist als weltgrößter börsennotierter Ölkonzern rund 330 Milliarden Dollar wert. Sollte Saudi-Arabiens staatliche Ölfirma Aramco, wie unlängst angekündigt, tatsächlich an die Börse gehen, dürfte ihr Wert mehrere Billionen Dollar betragen  –  Aramco wäre damit weltweit der mit Abstand größte und wertvollste Konzern.

An dieser Stelle setzt die Divestment-Kampagne an. Go Fossil Free will Aktionäre davon überzeugen, nicht mehr in fossile Brennstoffe zu investieren, damit klimaschädliche Geschäftsmodelle nicht länger lukrativ sind. „Wenn es falsch ist, das Klima zu zerstören“, heißt es in dem Manifest der Kampagne, „dann ist es falsch, von dieser Zerstörung zu profitieren.“ 

Ähnliche Kampagnen hatten sich in der Vergangenheit bereits gegen Tabak­konzerne, die Rüstungsindustrie oder das Apartheidregime in Südafrika gerichtet. Um Klimaziele zu erreichen, so lautet die Überlegung, genügt es nicht, wenn einzelne Projekte wie Öl-Pipelines oder Kohlekraftwerke gestoppt werden. Und es genügt auch nicht, viele neue Windräder und Solarparks zu bauen, wenn diese nur zusätzlich zu den fossilen Energien entstehen, statt sie zu ersetzen. Um einen Unterschied zu machen, muss man grundsätzlich an die Finanzströme heran.

Distanzierung schwächt die Mächtigen

Damit Investoren sich daran orientieren können, hat die Kampagne eine Boykott-Liste erstellt. Sie enthält die 200 klimaschädlichsten börsennotierten Unternehmen der Welt. In ihrem Besitz befindet sich der Großteil der bekannten fossilen Reserven. Auch der deutsche RWE-Konzern zählt dazu sowie Energieriesen aus den USA, China, Indien, Russland. Je mehr Anleger ihr Vermögen aus diesen Unternehmen abziehen, desto eher wird ein Umsteuern in Richtung Klimaschutz möglich, ist sich 350.org sicher. „Wenn Investoren sich von Kohle- und Ölkonzernen distanzieren, schwächt das ihre soziale Akzeptanz und damit ihre politische Macht“, sagt Melanie Mattauch, die ?350.org in Deutschland vertritt.

Vordringlichstes Ziel ist, dass ein Großteil der fossilen Reserven unter der Erde bleibt. Denn auch für die Suche und Erschließung neuer Lagerstätten fließen gigantische Summen. 674 Milliarden Dollar gaben die Energiekonzerne im Jahr 2012 dafür aus. Bei Exxon sind es jährlich 37 Milliarden Dollar. Das sind pro Tag 100 Millionen. Dabei ist längst klar, dass schon die bekannten Vorräte zum größten Teil im Boden bleiben müssen, wenn man mit dem Klimaschutz ernst machen will. Allein diese Reserven stehen für CO2-Emissionen, die fünfmal höher sind als jene Menge, die die Menschheit höchstens noch ausstoßen darf, um auch nur das Zwei-Grad-Ziel noch zu schaffen. 

Bill McKibbens Kampagne startete 2010. Die Resonanz war zunächst bescheiden. Noch nach drei Jahren dümpelte die Summe der Divestments erst bei 50 Millionen Dollar. Nur 40 Institutionen hatten sich bis 2013 angeschlossen. 

Doch mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Vor allem im Vorfeld des Paris-Gipfels nahm die Bewegung Fahrt auf. Je näher die entscheidende Klimakonferenz kam, desto mehr Anleger machten mit. Und je mehr mitmachen, desto mehr verselbständigt sich die Entwicklung. Jeder Anleger, der sich zum Divestment entschließt, ist ein weiteres Argument für andere Anleger, es ihm gleich zu tun. „Die Divestment-Bewegung fängt Feuer“, freut sich May Boeve, die kürzlich die 350.org-Leitung übernommen hat.

Selbst Öl--Milliardäre ziehen sich zurück

„Der Schwung der Divestment-Bewegung wächst jeden Tag“, sagt auch Stephen Heintz. Als Präsident der Rockefeller-Stiftung ist er für ein Vermögen von 860 Millionen Dollar verantwortlich. Die Familie Rockefeller – einst ein Synonym für Öl-Reichtum – bekannte sich schon 2014 zum Ausstieg aus dem Ölgeschäft. Seitdem unterstützt sie die Divestment-Bewegung. „Wir müssen die fossilen Investitionen jetzt beenden“, fordert Heintz. 

Der staatliche Ölfonds Norwegens, der mit rund 750 Milliarden Euro der zweitgrößte Pensionsfonds der Welt ist, hat sich im Dezember 2014 dazu entschlossen. Er will nicht mehr in Aktivitäten investieren, die „besonders klimaschädlich“ sind. Gemeint ist damit allerdings nur Kohle. Einen kompletten Rückzug aus fossilen Energieprojekten lehnt das Ölland Norwegen bislang ab. Melanie Mattauch von 350.org sieht darin kein Problem. „Kohle ist immer der erste Schritt für Divestment. Auch die Norweger wissen, dass ihr Öl nicht in alle Ewigkeit reicht.“ 

Im März 2015 folgte Oslo. Als erste Hauptstadt der Welt wird Oslo sein Geld aus Kohle-Fonds abziehen. „Investitionen in Kohle sind unvereinbar mit einer umweltfreundlichen Stadt“, sagt Oslos Finanzbeauftragter. Konkret sollen rund zehn Millionen Euro aus dem Pensionsfonds in grüne Geldanlagen umgeschichtet werden. Auch in Dänemark wollen tausende Anleger ihr Fondsvermögen von 32 Milliarden Euro ebenso klimafreundlich „uminvestieren“. Kurz zuvor hatte die Osloer Börse als erste weltweit ihren Markt für zertifizierte grüne Anleihen geöffnet. 

„Das Interesse an Green Bonds ist sehr stark gestiegen“, stellt Sean Kidney von der Londoner Climate Bonds Initiative fest. Der wachsende Markt für grüne Anleihen sei „noch ein bescheidenes, aber positives Zeichen für die Bereitschaft der Investoren, Verantwortung für das Klima zu übernehmen.“ Kidney beziffert das globale Volumen inzwischen auf 85 Milliarden Dollar. 2016 sollen weitere 100 Milliarden dazu kommen. Bis 2020 könnte die Billionen-Grenze überschritten werden. Das derzeitige Volumen entspricht nach Angaben der Initiative nur 0,1 Prozent des gesamten Bondmarkts. Da bleibt noch viel Luft nach oben.

Auch in Deutschland ist die Divestment-Bewegung angekommen. Im November 2015 erklärte der Münchner Versicherungskonzern Allianz, kein Geld mehr ins Kohlegeschäft zu stecken. Bisherige Investitionen sollen nach und nach zurückgezogen werden. Die Allianz ist der weltgrößte Versicherer und einer der fünf größten Finanzinvestoren der Welt. Bis zu vier Milliarden Euro hat das Unternehmen bislang in Kohleminen und Kohlekraftwerke gesteckt. Solche Beteiligungen soll es in Zukunft nicht mehr geben. „Das ist ein wirklicher Kulturwandel in Deutschland“, kommentiert das World Resources Institute in Washington die Entscheidung.

Als erste deutsche Stadt hat Münster den Abzug ihres Kapitals aus klimaschädlichen Industrien beschlossen (siehe auch factory-Magazin Divestment, Seite 46). Die schwedische Stadt Uppsala, der niederländische Pensionsfonds PFZW, die London School of Economics sowie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau erklärten sich ebenfalls zu Divestment-Anhängern. Auch Frankreichs Parlament und 19 französische Städte bekannten sich zur Abkehr von klimaschädlichen Investitionen, darunter Paris, Lille und Bordeaux. Auch die Geschäftsbank BNP Paribas, der Versicherer Axa, die amerikanische Stanford University, der Weltkirchenrat oder der kalifornische Rentenfonds sind inzwischen mit im Boot, dazu Prominente wie Hollywood-Schauspieler Leonardo DiCaprio.

Saubere statt schmutzige Investitionen

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Forderungen der Divestment-Kampagne aufgegriffen. Schon im November 2014 rief er Großinvestoren dazu auf, „ihre Investionen in die fossile Wirtschaft zu reduzieren und stattdessen in erneuerbare Energien zu stecken“. Allein ist Ban damit nicht. Auch die Chefin des UN-Klimasekretariats Christiana Figueres, Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, Weltbankpräsident Jim Yong Kim und US-Präsident Barack Obama verlangen höhere Investitionen in Erneuerbare. In Paris kündigten 20 Staaten und 20 Privatunternehmen eine Milliarden-Initiative an, um den technischen Fortschritt bei „sauberen Energien“ zu beschleunigen, darunter Schwergewichte wie Facebook und Amazon. 

Zwischenfazit: Mehr als 500 Institutionen und 2000 Einzelpersonen mit einem Gesamtvermögen von 3,4 Billionen Dollar haben sich nun schon zum Abzug ihrer Gelder aus dem fossilen Sektor bekannt, meldet 350.org. Das entspricht fast dem bundesdeutschen Bruttoinlandsprodukt. „Die Bewegung hat in sehr kurzer Zeit ungewöhnlich viel erreicht“, urteilt Alexander El Alaoui, Experte für ethisches Investment bei der Entwicklungsorganisation Brot für die Welt. „Divestment ist Mainstream geworden. Jedes Unternehmen muss sich inzwischen fragen, wie klimaschädlich oder klimafreundlich es sein Geld anlegen will.“

Allerdings gibt es einen Schönheitsfehler. Die 3,4 Billionen Dollar stellen das gesamte Vermögen der Institutionen dar, die sich zum Divestment bekannt haben – nicht die Summe, die dem fossilen Sektor tatsächlich entzogen wird. Die fällt sehr viel geringer aus. Norwegens milliardenschwerer Pensionsfonds beispielsweise hat bislang nur 1,2 Milliarden Euro umgeschichtet, wie aus dem kürzlich vorgelegten Jahresbericht hervorgeht. Insgesamt plant die Fondsverwaltung ein Divestment von zehn Milliarden Euro. Bei einem Gesamtvermögen von 750 Milliarden ist das eher ein Klacks.

„Die bisherige Divestment-Summe ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, räumt Melanie Mattauch von 350.org ein. „Doch für uns ist das Signal wichtiger, das von der Kampagne ausgeht.“ Und das lautet: Das Fördern, Verkaufen und Verbrennen fossiler Energien ist ein Auslaufmodell. „Wir wollen die fossilen Konzerne nicht in den Ruin treiben“, stellt Mattauch klar. „Es geht um den moralischen Bankrott, nicht um den finanziellen.“

Nur eine kohlenstoffarme Wirtschaft hat Zukunft

Um die fossilen Konzerne in Bedrängnis zu bringen, ist die Divestment-Bewegung noch zu klein. Ironischerweise stellt das Geschäftsmodell der Branche die eigentliche Gefahr dar. Die Konzerne – und mit ihnen ihre Anleger – sitzen auf einer riesigen Kohlenstoffblase. Sie sind überbewertet. Wenn die Klimabeschlüsse von Paris umgesetzt werden, ist der größte Teil ihrer Reserven unverkäuflich. Was bislang noch als Vermögenswert in den Bilanzen der Unternehmen auftaucht, wird dann wertlos. Die britische Initiative Carbon Tracker weist schon seit 2011 auf die Gefahren der „carbon bubble“ hin und spricht von „verschwendetem Geld“ und „fehlgeleiteten Finanzströmen“. Der Ökonom Nicholas Stern, der seit Jahren vor den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels warnt, gibt „klugen“ Investoren den guten Rat, die Finger von fossilen Investitionen zu lassen. Das Risiko eines Crashs sei „sehr hoch“. 

Das hat nun auch die Europäische Zentralbank aufgeschreckt. Ihr „Risk Board“ hat die Gefahren einer Kohlenstoffblase geprüft und warnt vor einem „großen und andauernden negativen makroökonomischen Schock“, falls mit dem Umbau zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft nicht rasch begonnen wird. Für den Finanzplatz Schweiz hat das dortige Bundesamt für Umwelt in einer Studie festgestellt, dass das bisherige Anlageverhalten der Investoren eine Erderwärmung von vier bis sechs Grad „unterstützt“ und damit künftige Krisen begünstigt. Das Amt fordert Gegenmaßnahmen. Die Pointe ist, dass die Divestment-Bewegung mit ihrer Forderung, jetzt mit dem Umbau anzufangen, den drohenden Crash vermutlich verhindern helfen wird. 

Eine „Bewegung von unten“ sieht der Klimawissenschaftler Hans ­Joachim Schellnhuber durch  Divestment entstehen. Schließlich sind nicht nur Großinvestoren gefragt. Auch jeder Kleinaktionär hat die Wahl, ob er sein Geld wirklich in klimaschädliche Investitionen stecken will. „Die Divestment-Bewegung kann der Politik einen moralischen Spiegel vorhalten“, sagt Schellnhuber. „Sie wird eine der ganz großen Bewegungen des 21. Jahrhunderts werden.“

Dann hätte sich Bill McKibbens Beharrlichkeit doch gelohnt. „Der Klimawandel ist das größte Ding, das Menschen je auf diesem Planeten angerichtet haben“, sagt der Aktivist. „Das einzige, was noch größer sein muss, ist unsere Bewegung, um den Klimawandel aufzuhalten.“??

Verena Kern lebt als freie Journalistin in Berlin. Ihr Schwerpunkte sind Umwelt-, Klima- und Energiethemen. Seit 2011 gehört sie zum Redaktionsteam des Online-Magazins klimaretter.info. Daneben schreibt sie für die Frankfurter Rundschau, Deutsche Welle und Fachmagazine.

Mehr Beiträge zum Themenspektrum Divestment, zum Ausstieg aus der Finanzierung fossiler Energiewirtschaft und zum Investment in Erneuerbare Energien, Nachhaltiges Wirtschaften und Bildung gibt es nicht nur online, sondern auch im factory-Magazin Divestment, das kostenlos zum Download zur Verfügung steht. Das ist aufwändig illustriert und gut lesbar auf Tablet-Computern und Bildschirmen, zudem enthält es sämtliche Beiträge und Fotos sowie zusätzliche Zahlen und Zitate.

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